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Termin: Der NAP-Branchendialog Automobilindustrie macht den Nutzen von MAP deutlich

Eine Veranstaltung des Branchendialogs Automobilindustrie fand am 27. September in Berlin statt. Vertreter*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft kamen zusammen, um über bisherige und zukünftige Aktivitäten zu diskutieren.
Der Nationale Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) verankert die Verantwortung deutscher Firmen entlang von Liefer- und Wertschöpfungsketten. Somit leistet der Aktionsplan einen Beitrag zu nachhaltiger und sozialer Entwicklung. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) führt im Rahmen der Umsetzung dieses Plans Branchendialoge durch. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Automobilindustrie mit ihren globalen und komplexen Lieferketten, welche oftmals nicht komplett zurückverfolgt werden können.
Daher trafen sich im Rahmen dieser Veranstaltung des NAP-Branchendialogs Automobilindustrie Vertreter*innen des BMAS und anderer Bundesressorts sowie Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft, um die gemeinsamen Lösungsansätze zur Achtung der Menschenrechte öffentlich zu diskutieren. Die Ergebnisse des Dialogs sind von hoher Bedeutung, da erstmals richtungsweisende Handlungsanleitungen zur Sorgfaltspflicht entlang der Lieferkette vorgestellt wurden. In Zukunft sollen unter anderem gemeinsame Projekte zu den Rohstoffen Lithium und Kupfer wie auch ein unternehmensübergreifender Beschwerdemechanismus umgesetzt werden.
Partnerschaften2030 war ebenfalls bei der Veranstaltung vertreten, um den Branchendialog Automobilindustrie in den Kontext anderer Prozesse und Partnerschaften einzuordnen. Insbesondere beim Thema Lieferketten in der Automobilindustrie ist zu beachten, wie komplex Lieferketten und die Beziehungen der vielen globalen Akteur*innen entlang der Kette sind. Daher bietet der Austausch die Chance, ein gegenseitiges Verständnis außerhalb der eigenen „Bubble“ aufzubauen und bringt neue Perspektiven zu Lösungsansätzen ein.