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Studie: MAP als Wundermittel zur Umsetzung der Agenda 2030?
Was sind die Risiken und Nebenwirkungen eine MAP? Und wie können diesen begegnet werden? Das Global Policy Forum hat vergangenen Monat ein Arbeitspapier mit dem Titel „Globale Partnerschaften. Wundermittel zur Umsetzung der 2030-Agenda“ herausgebracht. Das Papier gibt einen Überblick über den derzeitigen Partnerschaftsboom und diskutiert genau diese Fragen.
Auch wenn Multi-Akteurs-Partnerschaften von vielen als Lösung globaler Probleme gesehen werden, gehören eine Reihe von Risiken und Nebenwirkungen dazu. Zum Beispiel können mangelnde Transparenz negative Folgen auf die Partnerschaft haben. Des Weiteren besteht das Problem unzureichender Finanzierung in MAP-Prozessen, da sich die Hoffnung auf zusätzliche Mittel durch private Akteure nicht immer erfüllt.
Trotz der Vielzahl von Risiken und Nebenwirkungen zeigen Beispiele einiger Partnerschaftsinitiativen der letzten Jahre, dass Institutionen des UN-Systems auch von den Initiativen profitieren können.
Das Arbeitspapier gibt zudem ein klares Statement zur Vermeidung der Risiken und Nebenwirkungen von Partnerschaften ab: Umfassende rechtliche und institutionelle Rahmen sind notwendig! Hierzu gehörten die Festlegung von Prinzipien und verbindlicher Leitlinien für die Partnerschaften, Transparenz zur Nachvollziehbarkeit und Rechenschaftsplicht, Systematische und unabhängige Überprüfung sowie die Schaffung von notwendigen institutioneller Voraussetzungen in den Sekretariaten und auf zwischenstaatlicher Ebene.
Wer das ganze Arbeitspapier „Globale Partnerschaften. Wundermittel zur Umsetzung der 2030-Agenda“ lesen will, findet es hier.
Das kurze Briefing „Multi-Akteur-Partnerschaften in der 2030-Agenda. Elemente eines rechtlichen und institutionellen Rahmens“ zum Papier ist hier zu finden.