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Publikation: „Urban Refugees and IDPs in Secondary Cities: Case Studies of Crisis Migration, Urbanisation, and Governance“

Nach einem zwei Jahre andauerndem Projekt ist nun der Bericht „Urban Refugees and IDPs in Secondary Cities: Case Studies of Crisis Migration, Urbanisation, and Governance“ als Teil des Programms „Cities and Migration“ der Multi-Akteurs-Partnerschaft (MAP) Cities Alliance veröffentlicht worden, der die aktuelle Realität von urbanen Flüchtlingen und Vertriebenen in Städten Ostafrikas darstellt.
Die Cities Alliance ist eine globale Multi-Akteurs-Partnerschaft (MAP) zur Bekämpfung der städtischen Armut und zur Unterstützung von Städten bei der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung. Dabei spielen die Urbanisierung und die damit verbundene Migration und Vertreibung innerhalb eines Landes eine große Rolle, worauf das Programm „Cities and Migration“ der Cities Alliance reagiert. Gerade in ostafrikanischen „Secondary Cities“, also Städten, die nicht die jeweilige Hauptstadt sind, stellt die Urbanisierung eine große Herausforderung dar. Besonders viele Kommunen sehen sich mit Fragen der Finanzierung konfrontiert oder müssen urbane Bedürfnisse (an-)erkennen.
Dieser Ausgangspunkt war die Grundlage eines zwei Jahre andauernden Projektes, das die Cities Alliance, die University of Oxford und die Schweizerische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) gemeinsam implementiert haben und woraus der Bericht „Urban Refugees and IDPs in Secondary Cities: Case Studies of Crisis Migration, Urbanisation, and Governance“ entstand. In diesem Bericht wird unter anderem die Forschungslücke im Bereich der Internally Displaced People (IDP), deren Präsenz in Secondary Cities Ostafrikas oft unbemerkt bleibt, und die Rolle von Partnerschaften zwischen lokalen, städtischen Akteur*innen, staatlichen Institutionen und Zivilgesellschaftsorganisationen in diesem Kontext diskutiert. Dies mündet in eine abschließende Diskussion über die Zukunft der städtischen Zwangsvertreibung und resultiert in mehreren Empfehlungen für das weitere Engagement von humanitären, staatlichen und anderen urbanen Akteur*innen bei der Hilfe für vertriebene Personen.