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Publikation: Immenser Anstieg im Einkauf von nachhaltigem Kaffee

In dem kürzlich veröffentlichten Snapshot Report 2021 der MAP Global Coffee Platform (GCP) zeigt sich ein eindeutiger Trend zu gesteigerter Nachhaltigkeit in der Kaffeebranche. Obwohl die Einkäufe nachhaltigen Kaffees der führenden Händler*innen angestiegen sind, bleibt jedoch noch viel zu tun.
Die MAP Global Coffee Platform (GCP) setzt sich für einen nachhaltigen Kaffeesektor ein, um den Wohlstand der Landwirt*innen sowie den Naturschutz zu fördern. In regelmäßigen Abständen veröffentlicht die GCP den Snapshot Report, um die Entwicklungen in der Kaffeebranche und das Verhalten der Händler*innen festzustellen. Der GCP Snapshot Report 2021 wurde kürzlich veröffentlich und zeigt einen eindeutigen Trend: Acht der führenden Röster*innen und Einzelhändler*innen in der Kaffeebrache setzten in ihren Einkäufen des letzten Jahres zunehmend auf zertifizierten und nachhaltig erzeugten Kaffee.
Die Einkäufe von nachhaltigem Kaffee durch diese Unternehmen stiegen im Jahr 2021 auf 55 % und erreichten somit ein Gesamtvolumen von 1,2 Millionen Tonnen, was einer Steigerung von 29 % im Vergleich zu 2020 entspricht. Die von dem US-Getränkekonzerns Keurig Dr. Pepper’s eingekauften 126.104 Tonnen Kaffee entsprechen beispielsweise zu 99 % den Nachhaltigkeitskriterien, während die 986.980 Tonnen des Schweizer Lebensmittel- und Getränkeriesen Nestlé zu 82% die Kriterien erfüllen. Der Supermarkteinzelhändler Tesco erfüllt sogar mit seinen 6.836 Tonnen Rohkaffee zu 100% die Nachhaltigkeitskriterien.
Laut Annette Pensel, Executive Director der Global Coffee Platform, sind gemeinsame Anstrengungen dabei essenziell für transformativen Wandel in der Kaffeebranche. So kann dafür gesorgt werden, die wirtschaftliche Tragfähigkeit des nachhaltigen Kaffeeanbaus mit einem existenzsichernden Einkommen für Arbeiter*innen zu vereinen, während gleichzeitig die Natur geschützt und der Klimawandel effektiv bekämpft werden kann. Obwohl die Entwicklungen im letzten Jahr bereits in diese Richtung gehen, was der Snapshot Report 2021 belegt, braucht es nun weitere solcher Anstrengungen.