Allianz für Integrität
Die Allianz für Integrität ist eine wirtschaftsgetriebene Multi-Stakeholder-Initiative unter Beteiligung von Unternehmen, verfasster Wirtschaft, Zivilgesellschaft, politischen Institutionen, Wissenschaft und internationalen Organisationen. Sie unterstützt Unternehmen in ausgewählten Partnerländern und -regionen bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen der Korruptionsprävention und Stärkung der Integrität.
Wie erreicht die Allianz für Integrität ihre Ziele?
Korruptionsbekämpfung ist eine große Herausforderung. In einer globalisierten Welt hört Korruption nicht an Landesgrenzen auf, sondern ist ein grenzüberschreitendes Problem. Gemeinsames Handeln über alle Grenzen hinweg ist daher der einzige Weg, um Korruption nachhaltig auf regionaler und internationaler Ebene einzudämmen. Die Stakeholder, die sich in der Allianz für Integrität engagieren, sind Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen und Unternehmensverbänden, öffentlichen Institutionen, zivilgesellschaftlichen und internationalen Organisationen, sowie der Wissenschaft. Die Allianz für Integrität wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) e.V. sowie dem Deutschen Global Compact Netzwerk initiiert und hat ein globales Netzwerk aufgebaut, um weltweit Integrität im Wirtschaftssystem zu fördern. Dabei verfolgt die Initiative den Collective-Action-Ansatz, wodurch in Partnerschaft mit anderen ein integres Geschäftsumfeld geschaffen werden soll. Die Allianz für Integrität fördert Integrität zwischen Unternehmen, ihren Geschäftspartnern und weiteren beteiligten Akteuren im Wirtschaftssystem. Zusätzlich trägt sie zu besseren Rahmenbedingungen bei, indem sie den Dialog zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor fördert. Ihren Unterstützern bietet die Allianz für Integrität ein Netzwerk, Wissen und praktische Hilfestellung.
Die Allianz für Integrität konzentriert sich auf die folgenden Handlungsfelder und berücksichtigt dabei Themen wie Gender, Digitalisierung und Menschenrechte:
Capacity Building
Die Allianz für Integrität hat ein praktisches Schulungsprogramm zur Korruptionsprävention entwickelt. Ziel dessen ist es, Compliance-Fähigkeiten von Unternehmen zu verbessern. Zunächst nehmen Compliance-Experten multinationaler und lokaler Unternehmen an einem Train-the-Trainer-Workshop teil, anschließend werden lokale kleine und mittlere Unternehmen in Korruptionsprävention geschult. Ein Support Desk für teilnehmende Unternehmen garantiert die Nachhaltigkeit des Schulungsprogramms. Neben kleinen und mittleren Unternehmen werden in einigen Ländern auch Trainingsmaßnahmen für staatliche Unternehmen angeboten.
Information und Wissen
Ob Best-Practice-Beispiele anderer Unternehmen, Leitfäden oder internationale Studien, die Unterstützer der Allianz für Integrität haben direkten Zugang zu Know-How rund um Integrität und Compliance. Die Allianz für Integrität ist bestrebt, die Bedeutung und die Vorteile von Integrität für Unternehmen und für die Gesellschaft hervorzuheben.
Netzwerk und Unterstützung
Unterstützer haben Zugang zu relevanten Stakeholdern und die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen mit anderen Compliance-Beauftragten zu diskutieren.
Nicht alle Fragen lassen sich in der großen Runde diskutieren. Die Allianz für Integrität vermittelt den Kontakt zu internationalen Experten, die Unterstützern dabei helfen, spezifische Herausforderungen in ihren Unternehmen oder ihrer Organisation zu bewältigen.
Peer-to-peer Learning
Von anderen lässt sich oft am meisten lernen. Die Allianz für Integrität fördert den Austausch unter ihren Unterstützern und Partnern zu Herausforderungen in unterschiedlichen Branchen oder Regionen. Best-Practice-Beispiele geben Anregungen, wie sich Integrität im Unternehmen oder einer Organisation stärker verankern lässt.
Öffentlich-privater Dialog
Welche Rolle Integrität in einer Gesellschaft spielt, hängt auch von den Rahmenbedingungen ab. Die Unterstützer der Allianz für Integrität haben die Chance, sich am Austausch zwischen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu beteiligen und so dazu beizutragen, die Rahmenbedingungen für integres Verhalten zu stärken.
Wie arbeitet die Allianz für die Integrität als Partnerschaft zusammen?
Die Allianz für Integrität verfügt in Deutschland über ein Sekretariat mit übergreifenden Steuerungs- und Qualitätssicherungsfunktionen. Das globale Netzwerk ist in den Partnerländern Brasilien, Chile, Ecuador, Ghana, Indien, Indonesien, Kolumbien, Mexiko, Nigeria, Paraguay sowie weiteren Ländern aktiv und wird z.T. durch Partnerorganisationen vertreten. Die Initiative wird von einem hochrangig besetzten Steuerungskreis, in dem auch das BMZ Mitglied ist, im Hinblick auf ihre strategische Ausrichtung unterstützt. Das Gremium umfasst, neben dem BMZ, durch einen Wahlprozess legitimierte Vertreter/-innen national und international agierender Unternehmen und Organisationen sowie den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), das Basel Institute on Governance, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), das Deutsche Global Compact Netzwerk und Transparency International Deutschland e.V. Auf Länderebene steuern Beratergruppen aus Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und öffentlichem Sektor im Sinne von Collective Action die Aktivitäten vor Ort.

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