Multi-Akteurs-Partnerschaften Erfolgsfaktor 6 Kontext

Kontext

Globaler Kontextbezug

Der jeweilige gesellschaftliche, soziale und politische Kontext ist zentral für die Relevanz einer MAP. Um sich entsprechend positionieren zu können, ist eine Kontextanalyse sowie die Auswertung von Aktivitäten anderer Akteure in dem Themenfeld wichtig. Partnerschaften sollten bereits in der Planungsphase ihre Strategie auf eine solche Analyse ausrichten, um Doppelstrukturen, Konkurrenz und Fragmentierung zwischen Initiativen im selben Sektor zu verhindern. Durch die richtige Balance von globaler Strategie und lokaler Umsetzung kann eine MAP die Komplexität bei der Lösung globaler Herausforderungen verringern und gleichzeitig ihren spezifischen Beitrag zur Lösung verbessern.

Meta-Governance

Um die Komplementarität und den gesellschaftlichen Mehrwert von unterschiedlichen Initiativen auf aggregierter Ebene sicherzustellen, bedarf es Meta-Strukturen auf nationaler sowie internationaler Ebene, die einen gemeinsamen Rahmen vorgeben. Der zentrale Rahmen für Multi-Akteurs-Partnerschaften ist die Agenda 2030. Jede Initiative zum Aufbau einer MAP sollte im Vorhinein darauf geprüft werden, ob sie zum Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele beitragen kann. Darüber hinaus ist es für Akteure sinnvoll, den gegenseitigen Austausch auf Meta-Plattformen zu suchen. Der Austausch zwischen verschiedenen Multi-Akteurs-Partnerschaften fördert gegenseitiges Lernen und erhöht zudem die Chancen, sektor- und systemtransformierende Wirkungen zu erzielen.