Multi-Akteurs-Partnerschaften Erfolgsfaktor 5 Monitoring, Evaluierung und Lernen
Monitoring, Evaluierung und Lernen
Prozess- und Ergebnismonitoring
Ein stetiges Monitoring sowohl der Ergebnisse als auch der Prozesse innerhalb der Partnerschaft ist unabdingbar, um Fortschritt sicherzustellen, Lernprozesse zu ermöglichen und da-mit den Erfolg der Partnerschaft zu gewährleisten. Ein gutes Ergebnismonitoring erlaubt es der MAP, neue Umstände und Herausforderungen schnell zu identifizieren und ihre Strategie und ihr Vorgehen entsprechend anzupassen. Es zeigt, wie die Arbeit der Partnerschaft effektiv zum Erreichen der anvisierten Meilensteine beiträgt, und sorgt so dafür, die Partnerschaft auf Kurs zu halten. Gleichzeitig ist es wichtig zu überprüfen, ob die Partnerschaft selbst funktioniert und die etablierten Kooperations-, Kommunikations- und Steuerungsprozesse eingehalten werden. Die Anforderungen an das Monitoring variieren je nach Typ der Partnerschaft.
Evaluieren und Berichten
Ebenso wie das fortlaufende Monitoring ist auch die Evaluierung notwendig, um die Wirkungsorientierung der Partnerschaft zu prüfen und Lernen zu ermöglichen. Berichte über Ergebnisse sind sowohl für die internen Akteure als auch für externe Geber und die Öffentlichkeit von Bedeutung. Der offene und transparente Umgang mit Ergebnissen ist dabei zentral für die Legitimität der Partnerschaft. Gleichzeitig ist es sinnvoll, die Informationen angepasst an die jeweilige Zielgruppe zu vermitteln. Während externe Geber einen formalen Bericht bevorzugen, eignet sich für die breite Öffentlichkeit eher eine Geschichte mit persönlicher Note. Nicht zuletzt sorgt Evaluieren und Berichten für die Sichtbarkeit der Ergebnisse einer Partnerschaft und schafft so Rückhalt und Unterstützung.
Lernprozesse und Capacity Development
Wichtiger noch als Fortschritte und Ergebnisse durch Monitoring und Evaluierung festzuhalten, ist es, dieses Wissen nutzbar zu machen und in Lernprozesse einfließen zu lassen. Dazu muss Lernen als Teil des Monitorings institutionalisiert werden. Ziel sollte es sein, durch partizipative Lernprozesse sowohl Erfolge als auch Misserfolge in Chancen umwandeln zu können. Im Kontext wechselnder Bedingungen und Herausforderungen ist es zudem erforderlich, fehlende Kapazitäten – auf individueller wie auch organisationaler Ebene – fortlaufend zu identifizieren und durch capacity development-Maßnahmen zu adressieren. Dies erhöht die Effektivität der Partnerschaft und mindert die Probleme, die durch eine ungleiche Verteilung von Ressourcen entstehen können.