Multi-Akteurs-Partnerschaften Erfolgsfaktor 4 Prozessmanagement
Prozessmanagement
Umsetzung und Ergebnisorientierung
Multi-Akteurs-Partnerschaften – im Gegensatz zu reinen Dialog- oder Konsultationsprozessen – sind stets umsetzungsorientiert und zielen darauf ab, messbare Ergebnisse als Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele zu produzieren. Die Ausrichtung auf Lösungen ist dabei ebenso wichtig wie das Überprüfen von Ergebnissen. Ein klarer Fokus auf Umsetzung und Ergebnisse trägt direkt zum Erfolg einer Partnerschaft bei. Nur wenn sich ein direkter Zusammenhang zwischen den aufgewandten Ressourcen und den beabsichtigen Ergebnissen darstellen lässt, kann ein langfristiges Engagement der Akteure für die Partnerschaft sichergestellt werden.
Klare Rollen
Eine ideale Multi-Akteurs-Partnerschaft involviert alle Akteure, die nötig sind, um ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen. Jeder Partner bringt spezifische und relevante Beiträge ein. Um die Effektivität zu gewährleisten und asymmetrische Machtverhältnisse zu identifizieren, müssen die Beiträge und Pflichten der Partner klar definiert sein. Dabei sollte jeder Organisation die Rolle übernehmen, die ihren Fähigkeiten und Kapazitäten am besten entspricht. So werden Kompetenzen effektiv eingesetzt. Die gemeinsame Festlegung von Rollen und Pflichten ist Bestandteil der Steuerungsstruktur und sollte sich als solcher in einer schriftlichen Vereinbarung – sei es ein Vertrag oder Memorandum of Understanding (MoU) – wiederfinden. Je klarer und verbindlicher dabei vorgegangen wird, desto leichter ist es, gegenseitig Rechenschaft einzufordern.
Transparente Kommunikationsstrategie
Kontinuierliche und kostensparende Kommunikationswege zwischen den Prozessmanagern und den Partnern einerseits sowie zwischen den Partner andererseits beeinflussen direkt die Effektivität der Partnerschaft. Ein zentraler Fokus sollte dabei auf Transparenz gelegt wer-den. Nur durch den transparenten Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten kommt die Stärke einer Multi-Akteurs-Partnerschaften zum Tragen. Durch transparente Kommunikation kann weiterhin sichergestellt werden, dass alle Akteure informierte Entscheidungen treffen und sich als gleichberechtigte Partner begegnen können. Eine offene Kommunikation trägt somit dazu bei, dass ungleiche Machtverteilungen innerhalb der Partnerschaft behoben werden können.